Die Geschichte der AWO
1919
Maria Juchacz ruft den „Hauptausschuss für Arbeiterwohlfahrt in der SPD“ ins Leben
Ihr Ziel:
– die soziale Not der von Unterernährung, Wohnungslosigkeit und Wohnungsmangel geprägten Menschen lindern und vorbeugen
– Wohlfahrtsleistungen verbessern
– moderne sozialpädagogische Methoden anwenden
– praktische Selbsthilfe anbieten
– soziale Rechtsansprüche einfordern
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1920
Frauen und Männer werden in sozialen Berufen ausgebildet.
Entstehung zahlreicher Werkstätten, Nähstuben, Beratungsstellen und Mittagstischen.
1922-1924
Die AWO fordert soziale Rechtsansprüche ein und beeinflusst damit die Gesetzgebung in Deutschland.
Das Reichsjugendwohlfahrtsgesetz und die Fürsorgepflichtverordnung sind Meilensteine dieses Weges
– mittlerweile hat die AWO 24.000 Ehrenamtliche.
1925
Eigene Lotterie der AWO sowie Verkauf von Arbeiter- Wohlfahrtsmarken zur Finanzierung sozialer Dienste.
Eintragung als Verein.
1926
Anerkennung der AWO als Reichsspitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege sowie
erste Ausgabe der eigenen Zeitschrift „Arbeiterwohlfahrt“.
1927
Erstes Heim für schwer erziehbare Mädchen wird als Reformpädagogisches Modellprojekt eingeweiht.
1928
Gründung einer eigenen Wohlfahrtsschule in Berlin.
Die instabilen Verhältnisse der Weimarer Republik mit wenigen sozialen Rechtsansprüchen und die Weltwirtschaftskrise machen den sozialen Einsatz der AWO unerlässlich.
1931
Als Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege mit über 135.000 Ehrenamtlichen Mitgliedern hilft die AWO sozial bedürftigen Menschen aller Altersstufen- unabhängig von deren Herkunft und Religion.
1933
Hitler kommt an die Macht.
Die Geschäftsstelle der AWO wird besetzt und die Geschäftsführerin Lotte Lemke bekommt Hausverbot.
Die Zeitschrift „Arbeiterwohlfahrt“ erscheint mit dem Hakenkreuz.
Der Versuch der Nazis, die AWO in sie Nationalistische Volkswohlfahrt zu überführen, scheitert.
Einrichtungen und Vermögen werden von den Nazis beschlagnahmt sowie Mitglieder der AWO verfolgt.
Führende Männer und Frauen der AWO müssen aus Deutschland fliehen, darunter auch Maria Juchacz.
Lotte Lemke gründet zusammen mit anderen einen Seifenladen als AWO Tarnorganisation.
1946
Die AWO organisiert sich (in Hannover) als parteipolitisch und konfessionell unabhängige und selbständigen Verband.
in der Sowjetischen besetzen Ostzone ist die AWO nicht mehr zugelassen.
Ehrenamtliche der AWO kümmern sich um u.a. Heimkehrer, Flüchtlinge sowie junge Menschen, die ihre Eltern verloren haben.
Nach und nach entstehen wieder Kinder- und Jugenderholungsmaßnahmen, Nähstuben und Einrichtungen der Mütterbildung.
1949
50.000 Ehrenamtliche sowie 300.000 Mitglieder und Freunde unterstützen die AWO.
Maria Juchacz kehrt aus den USA nach Deutschland zurück.
Eröffnung ein er Schwesternschule sowie eines „Seminares für Sozialberufe“ in Karlsruhe.
Mittlerweile ist die AWO in allen Feldern der Sozialen Arbeit tätig.
1959
Es gibt 5.000 Ortsvereine, 4.000 Hauptamtliche und mehr als 70.000 Helfer.
1990
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands schließen sich die Landes- und Bundesverbände der AWO auf einem Bundestreffen in Berlin zusammen.
Die 5 neuen Bundesländer sind in den dynamischen Aufbauprozess einbezogen.
2019
Die AWO feiert ihr 100 Jähriges Bestehen.