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Geplante Einsparungen der Stadt Heidelberg für unsere Sozialarbeit

Unsere Sozialberaterin der AWO Heidelberg war gemeinsam mit anderen Wohlfahrtsverbänden zu Gast beim „SPD-Stadt-Talk am Feierabend“. Im „Zimmer Küche Bar“ am Marktplatz sprach die Heidelberger SPD mit Vertretern sozialer Verbände über die Kürzungen im städtischen Haushalt.

Individuell angepasst bietet sie für Kinder und Jugendliche professionelle und miteinander verzahnte Angebote: Die Schulsozialarbeit ist längst ein wichtiger Bestandteil der Schulkultur und fest im Sozialgesetzbuch verankert. Und dennoch sind im Haushaltsplanentwurf der Stadt Heidelberg Einsparungen für den Sozialbereich vorgesehen, bei denen sich SPD und Wohlfahrt einig sind: Diese sind nicht akzeptabel.

Dass man den herannahenden Einschränkungen in den sozialen Dienstleistungen entgegenwirken müsse, hatte die Liga für freie Wohlfahrtspflege kürzlich in Form eines Brandbriefs an Oberbürgermeister Eckart Würzner geschrieben. Besonders ging es um die Steigerungen der Lohnkosten, denn sollte man die Zuwendungen der Stadt nicht an die stetigen Tariferhöhungen anpassen, müssten soziale Angebote eingeschränkt, sogar geschlossen und Mitarbeiter entlassen werden.

Immer wieder im Fokus des Talks lag die dringende Not der Schulsozialarbeit. Würden diese Angebote wegfallen, würden nicht wenige Schulen in sich zusammenbrechen. Sozialpädagogische Begleitung und Förderung im Lebensraum Schule, aber auch Unterstützungen und Synergieeffekte für alle am Schulleben Beteiligten seien unabdingbar. Dasselbe gelte für allgemeine Beratungsstellen und Schutzräume wie das Frauenhaus.

Die SPD-Gemeinderäte konkludierten den Abend damit, dass man schauen wolle, wo Geld im Haushalt für die Soziale Arbeit umzuschichten sei: „Wir werden uns kümmern.“

Hier gehts zum RNZ-Artikel.

Brandbrief der Liga der freien Wohlfahrtspflege Heidelberg

„Wollen wir eine Stadt, in der bei den Schwächsten der Schwachen gekürzt wird?“

Um die Liga-Verbände der freien Wohlfahrtspflege in Heidelberg steht es finanziell nicht gut. In den letzten Jahren führten die steigenden Tarif-Löhne sowie die wachsenden Nebenkosten ohne eine entsprechende Gegenfinanzierung der Stadt zu immer größer werdenden finanziellen Problemen in den gemeinnützigen Einrichtungen.

2025/26 kommen weitere Tariferhöhungen auf die Verbände zu, der Haushaltsplan des Gemeinderats plant jedoch keine steigende Finanzierungshilfe, sodass den Mitgliederorganisationen der Liga Einbußen drohen.

v.l.: Christian Heinze, Moritz Limprecht, Eva Oliveira, Susanna Re, Martin Heß und Ute Hildenbrand. Foto: Philipp Rothe via RNZ

Um den herannahenden Einschränkungen in den sozialen Dienstleistungen von AWO, Caritas, Diakonie, DRK und Parität entgegenzuwirken, wendete sich Liga-Sprecher Martin Heß nun an Oberbürgermeister Eckart Würzner: Wenn die Stadt die Zuwendungen an die Sozialverbände nicht an die Steigerungen der Lohnkosten anpassen sollte, müssten soziale Angebote eingeschränkt oder sogar geschlossen und Mitarbeiter*innen entlassen werden. Dies würde besonders diejenigen betreffen, die auf die Angebote der Verbände dringend angewiesen sind.

Lesen Sie hier den Artikel in der RNZ.